Aurelia, Lana, Milena, Charlotte, Sophia, Theresa, Moritz, Liam, Gregor, Julian, Benedikt und Arne haben am ersten Europäischen Praktikum unserer Schule in Wien teilgenommen. Zwei Wochen lang haben die Schüler:innen die Schulbank verlassen und sind in das Berufsleben eingetauchen. Dabei sollten nicht nur erste berufspraktische Erfahrungen gesammelt werden, sondern die Schüler:innen musten sich parallel auch alleine um ihren „Alltag“ kümmern (einkaufen, kochen, Wäsche waschen, usw.
Folgende Firmen haben uns dabei geholfen:
- Siemens Austria
- ZOOM Kindermuseum
- Porr AG
- 25hour Hotel
- Dance GmbH
- myAbility
- Schalken Brauerei
- Boutiquehotel Stadthalle.
Wir freuen uns sehr über die Unterstützung durch die Firmen und möchten allen ein riesen großes Dankeschön aussprechen.
Unser Kooperationspartner talentify.me hat das Praktikum ebenfalls begleiten https://www.instagram.com/talentify.me/
Das Praktikum in Wien wird durch das Erasmus+ Programm der Europäischen Union gefördert.
Die Schüler:innen haben hier im Blog täglich aus Wien berichten und ihre Erlebnisse geteilt. (siehe unten)
Die Erlebnisse wurden auch in einem kurzen Video zusammengefasst:
Hallo, wir sind 6 Schülerinnen und 6 Schüler, die das Glück haben, zwei Wochen in Wien ein Praktikum zu absolvieren. Um unsere Erfahrungen und Eindrücke mit euch zu teilen, werden wir täglich von unserem Alltag hier berichten.
Unsere Anreise nach Wien (17./18.6.2023)
Gestern Nachmittag haben wir uns am S-Bahnhof Mexikoplatz getroffen und sind gemeinsam zum S-Bahnhof Gesundbrunnen gefahren, wo wir in den ÖBB nach Wien eingestiegen sind. Dort teilten wir uns auf 4 Liegewagen auf besuchten uns gegenseitig in allen Abteilen. Auf der Fahrt wurde gequatscht, programmiert, Musik gehört und gespielt. Nach und nach gingen einige ins Bett, geschlafen haben wir alle aber schlussendlich ziemlich wenig :(. Am nächsten Morgen wurden wir um 6 Uhr geweckt und uns wurde ein kleines Frühstück mit einem heißen Getränk gebracht. Um 7 Uhr kamen wir schließlich in Wien an, gingen einkaufen und bezogen unsere Apartments. Nach einer kurzen Pause und etwas Essen, erkundeten wir in kleinen Gruppen Wien und trafen uns schließlich abends, um gemeinsam den Abend ausklingen zu lassen. Morgen erhaltet ihr einen ersten Einblick ins 25 Hour Hotel, in dem Lana und Theresa ihre zwei Wochen verbringen werden.
Arbeitstag 1 (19.06.2023)
Ein Einblick in den Alltag von Lana Jung beim Europäischen Praktikum im 25h Hotel in Wien. (https://www.25hours-hotels.com/hotels/wien/museumsquartier)
Nach einem stärkenden Frühstück im Café Drechsler ging es für Theresa und mich durch einen 10 Minuten Spaziergang zum Hotel. Wir wurden von unserer Leiterin Selina Huter empfangen und haben eine kleinen Tour durch das Hotel bekommen. Die berüchtigten „Staff only“ Bereiche wurden betreten und erkundet und wir haben etwas über die Geschichte und die Ambitionen der Hamburger Hotelkette erfahren. Eventbereiche, Dachterrasse und Backstage wurden unter die Lupe genommen und schon ging es los mit der Arbeit. Wir haben die Teamkleitung von dem sizilianischen Hotel Restaurant „Ribelli“ bekommen und eine weitere Tour durch alle Bereiche und die Küche genossen.
Unser Anfang war beim Frühstück zu Kellner und das Team bei organisatorischen Aufgaben zu unterstützen. Weiter ging es mit der Zubereitung von bestellten Kaffee Spezialitäten, hausgemachten Drinks und der Vorbereitung von gebuchten Tischen. Schnell war die Zeit rum und wir hatten unsere erste Mittagspause der 2 Wochen im Pausenraum mit verschiedenen Gerichten, die wir durchprobieren konnten.
Nach unserer 7- Stunden Schicht haben wir das Hotel mit einem erfolgreichen Arbeitstag verlassen, um uns später mit den anderen Schüler*innen und Herr Dudzus zu treffen und den Sonnenuntergang an der Donau zu genießen.
Arbeitstag 2 (20.06.2023)
Heute gibt es ein paar Eindrücke von mir, Arne Triltsch, und meinem Praktikumstag bei der DANCE mobility GmbH am Standort Wien. (https://dance.co/de)
Nach dem Aufstehen um 6:20 Uhr und einem schnellen Frühstück mit Müsli und einem Toast ging es für mich mit dem DANCE E-Bike in 40 Minuten zur Werkstatt des Unternehmens. Zusammen mit Schichtleiter Luis wurde die Route für den heutigen Tag geplant, in der alle Kundenwünsche, Reparaturen und Auslieferungen der in ganz Wien ausgeliehenen Fahrräder erledigt werden. Bis 14:30 war die komplette Route abgefahren und somit waren auch alle Aufgaben des Tages erledigt. Deshalb hatte ich heute etwas früher Schluss als noch am Montag und ich konnte bei 31°C und voller Sonne wieder nach Hause fahren. Ab morgen beginne ich dann voraussichtlich ein eigenes Projekt bei DANCE.
Am Nachmittag haben Gregor, Julian, Liam, Charlotte und ich dann endlich den angeblich besten Döner getestet. Die Meinungen über den Geschmack waren zwar stark gespalten, gelohnt hat es sich aber auf jeden Fall. Direkt im Anschluss ging es zu einem schon lang geplanten Termin am Standort der Deutschen Handelskammer in Österreich am Schwarzenbergplatz. Dort erhielten wir vom Leiter der Markberatung, Nicolas Buschke, einen kleinen Einblick in die Wirtschaftsstruktur der Stadt Wien bzw. des Landes Österreich sowie die Besonderheiten und Tücken für deutsche Unternehmen im schlussendlich doch nicht so ganz deutschen Österreich. Auch ein kleines Gastgeschenk als nette Geste war für jeden mit dabei. (https://oesterreich.ahk.de/)
Charlotte hat am 21.06., Geburtstag. Deswegen konnten wir uns das Reinfeiern trotz der frühen Aufstehzeiten nicht entgehen lassen. Also ging es am Abend zur Rooftop-Bar „das LOFT“ mit perfektem Ausblick über die ganze Stadt. Wir den Countdown heruntergezählt: 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1, … ein ziemlich guter Tag.
Arbeitstag 3 (21.06.2023)
Heute schreibe ich, Gregor Heinemann, euch kleine Eindrücke in meinen Alltag während des Praktikums bei der PORR AG in Wien. (https://porr.at)
Um ca. 07:00 Uhr stand ich auf. Nach einem kleinen Müsli ging es für mich direkt ins Baubüro der Baustelle am Schottenring. Hier werden die Dehnfugen sowie die Träger des Tunnels der U-Bahnlinie U4 saniert. Da einige der Bauarbeiten im Tunnel stattfinden, kann nur dann gearbeitet werden, wenn die U-Bahn außer Betrieb ist. Dies ist zwischen 01:00-04:00 in der Nacht der Fall. Der Arbeitstag begann heute für mich mit dem Ausrechnen von nötigem Betonvolumen, was für die neue Stützen verwendet wird sowie dem Berechnen von der mindesten Schalungsfläche für den flüssigen Beton. Um circa 13:00 Uhr bin ich mit der U4 eine Station bis zum Schwedenplatz gefahren und habe mir zum Mittagessen eine Nudelbox geholt. Anschließend habe ich während eines kleinen Rundgangs mir draußen auf der Baustelle mehrere Fugen sowie Wannen angeschaut. Nach einer kurzen Zeit am Schreibtisch ging es dann zum ersten Mal zur unterirdischen Baustelle. Neben den Gleisen, auf denen die ganze Zeit U-Bahnen hin und her fuhren, befinden sich verschiedene Geräte und Materialien, die ich mir während eines Termines des Bauleiters anschauen konnte. Das war auf jeden Fall ein spannender Abschluss für den Arbeitstag! Um 18:00 überraschten wir als ganze Gruppe zusammen mit Herrn Dudzus das Geburtstagskind. Wir erhoben die Gläser und planten die nächsten Tage. Zum Abendessen bestellten wir uns eine Pizza, da uns fürs Kochen einfach die Motivation fehlte. Wir beendeten den schönen aber doch langen Tag dann mit einer kleinen Runde „Black Stories“ bei uns im Wohnzimmer.
Arbeitstag 4 (22.06.2023)
Für mich begann der Arbeitstag wie jeden morgen um 8.30 im Zoom Kindermuseum, mitten im Herzen von Wien im Zentrum des Museumsquatiers. (https://www.kindermuseum.at/)
Hier Wechsel ich jeden Tag meine Position in den verschiedenen Ausstellungsbereichen. Mit und ohne Worte, das Zoom Atelier, Das Trickfilm Studio und den Ozean.
Zunächst war ich im Ozean eingeteilt. Dies ist der Bereich für die ganz Kleinen null bis sechsjährigen Kinder, in dem sie spielen und die Welt enddecken können. Die Arbeit begann heute damit, dass die gebuchte Gruppe nicht aufgetaucht ist. So bin ich noch einmal in das Trickfilmstudio, in Vorbereitung auf ein Hybridprojekt, welches am Nachmittag in einer Kooperation zwischen einer Wiener und einer Tschechischen Schule stattfinden sollte.
In der zweiten Durchführung bin ich dann doch noch in den Ozean gekommen. Hier war es ganz anders als erwartet: keine schreiende Kindergartenhorde erwartete mich, sondern interessierte und aufmerksame Kids in entspannter und ruhiger Atmosphäre. Hier habe ich mit den Kindern hauptsächlich Ball gespielt.
Im Anschluss kam mich Herr Dudzus an meinem „derzeitigen“ Arbeitsplatz besuchen.
Um 13:30 startet dann das „Hybridprojekt“. Das ist so konzipiert, dass eine Schulklasse aus Wien im Alter von 10-12 und eine aus Tschechien im selben Alter zusammen digital einen Trickfilm drehen. Leider haben wir nur sehr spontan und kurzfristig erfahren, dass die Wiener Klasse nicht kommen konnte. So haben wir improvisierten, ein paar Mitarbeiter und ich waren die „Kinder“ der fehlenden Wiener Schulklasse.
In einem Zoomcall saßen wir gemeinsam mit der Klasse aus Tschechien und haben den Ablauf des geplanten Videos geplant. Nach dieser kurzen Brainstormphase ging es dann an den Filmdreh. Die Videos ist meisten 1-2 Minuten lang und in unserem ging es um Mr. Tomatowitch. Mir hat hieran sehr die bilinguale Arbeitsweise gefallen und grundsätzlich die Idee Kindern zu zeigen, wie man im übertragenen Sinne mit Technik über Ländergrenzen hinweg zusammen etwas erreichen kann.
Am Abend haben wir 12 Praktikanten uns mit Herrn Dudzus getroffen und uns zur täglichen Lagebesprechung am Arbeitsplatz von Lana und Theresa im 25hours Hotel eingefunden und gemeinsam Burger gegessen. Das war ein schöner Ausklang für diesen erfolgreichen Tag. (Moritz)
Arbeitstag 5 (23.06.2023)
Hallo, ich bin Aurelia und habe auch das Privileg bei dem europäischen Praktikum in Wien teilzunehmen. Heute möchte ich euch von einem inspirierenden Tag bei MyAbility berichten, einer einzigartigen Unternehmensberatung, bei der das Thema Inklusion eine zentrale Rolle spielt. (https://www.myability.org/)
Zusammen mit dem Team, in dem ich vorübergehen tätig bin hatte ich die Gelegenheit, einen Tag lang in der schönen Stadt Graz zu verbringen und das Team bei einem spannenden Training zu unterstützen.
Unser Tag begann früh am Morgen, als wir um 7:30 Uhr zusammen im Hotel in Graz frühstückten, da wir bereits gestern angereist sind. Trotz der frühen Uhrzeit haben wir die Zeit am Morgen zusammen genossen und bei ein paar Kipferln zusammen gescherzt.
Nachdem wir am Treffpunkt angekommen sind und alle Teilnehmer der Österreichische Bundesbahnen (ÖBB), für die das Training (Schulung) war, auch eingetroffen sind, konnten wir starten. Pünktlich um 8:30 Uhr begann das „Awareness Training“, mit einer Begrüßung und Vorstellrunde. Vorerst klärten wir den Begriff Behinderung, da dieser sehr vielseitig ist und mehr als man denkt dahintersteckt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Trainings war die Aufklärung über inklusive Sprache. Die Teilnehmer wurden sensibilisiert, wie man Sprache bewusster einsetzen kann, um niemanden auszuschließen und die Vielfalt unserer Gesellschaft angemessen widerzuspiegeln. In diesem Zusammenhang hatte ich sogar die Möglichkeit, eine Übung zum Thema inklusive Sprache mit den anderen Teilnehmern durchzuführen. Es war schön zu sehen, wie engagiert alle dabei waren und wie diese einfache Veränderung in der Sprache einen großen Unterschied machen kann.
Nach einer leckeren Mittagspause in einem nahegelegenen italienischen Restaurant begann der zweite Teil des Trainings. Hier hatten wir die einzigartige Möglichkeit, drei Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen kennenzulernen: Rebekka, Lisa und Arun. Rebekka sitzt im Rollstuhl, aufgrund von Glasknochen, Lisa hat eine Seheinschränkung, und Arun ist taub und kommuniziert ausschließlich mittels Gebärdensprache.
Jeder von ihnen teilte uns eindrücklich seine persönlichen Erfahrungen aus dem Alltag sowie die Herausforderungen, denen sie täglich begegnen, mit. Ihre Geschichten waren inspirierend und ermutigend zugleich. Wir konnten Einblicke gewinnen, die uns halfen, die Vielfalt der Lebensrealitäten von Menschen mit Behinderungen besser zu verstehen.
Nach den aufschlussreichen Berichten der Teilnehmer folgte eine Fragerunde, bei der die Teilnehmer die Möglichkeit hatten, jede Frage zu stellen, die ihnen auf dem Herzen lag. Es war erstaunlich, wie offen und ausführlich die drei auf jede Frage eingingen. Diese offene Kommunikation trug dazu bei, Vorurteile abzubauen und unser Verständnis für die Bedürfnisse und Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen zu erweitern.
Am Ende des Tages gab es ein abschließendes Fazit, das äußerst positiv ausfiel. Die Veranstaltung hatte nicht nur die Sichtweise aller Beteiligten erweitert, sondern auch das Bewusstsein dafür geschärft, wie wichtig es ist, Inklusion in allen Bereichen unserer Gesellschaft zu fördern.
Nachdem wir uns von den Teilnehmern verabschiedeten, machten wir uns auf den Weg zurück nach Wien. Dort ließ ich den Tag gemeinsam mit ein paar Freunden ausklingen.
Wochenende
Nach der ersten Woche als Praktikant im schönen Wien und einem tollen Donauinsel Fest am Freitag Abend, haben wir nun Wochenende. Da wir unter der Woche sehr früh aufstehen müssen, war es für uns Praktikant:innen schön, auch mal etwas länger schlafen zu können.
Um die Zeit in Wien gut zu nutzen, haben sich Moritz und ich nachmittags mit Theresa, Aurelia, Julian und Sophia getroffen, um zusammen zum Wiener Naschmarkt zu fahren. Dort haben wir uns ein paar leckere Sachen gekauft. Anschließend hatten wir ein Treffen mit Herrn Dudzus am Monzartdenkmal, um ihm zu berichten, wie uns unsere erste Woche als Praktikanten in Wien in den jeweiligen Betrieben ergangen ist. Anschließend sind Moritz und ich noch etwas durch die Wiener Innenstadt gegangen und Moritz hat mir seinen Praktikumsplatz im Zoom Kindermuseum gezeigt. Wir haben uns außerdem noch den Hofgarten, das Kunsthistorische Museum, das Naturhistorische Museum und die Votivkirche angesehen. Danach ließen wir den Abend bei einem Film und leckeren Essen ausklingen.
Arbeitstag 6 (26.06.2023)
Heute war der Start in unsere zweite Woche in Wien und für mich zum Glück ein relativ später Start in den Tag. Um 9 Uhr stand ich bereit, um an der U-Bahnstation Donaustadtbrücke abgeholt zu werden.
Angekommen in der Schalken-Brauerei (https://schalken.at/) wurde zuerst ein Kaffee getrunken, bis die Abfüllmaschine fertig zum Einsatz war, um das Bier aus einem der Gärtanks in Flaschen zu füllen. Und dann ging es los. Jeweils acht Flaschen konnten zeitgleich befüllt werden, es hat also dementsprechend lange gedauert, den gesamten Tank leer zu bekommen. Nach einer kurzen Pause ging es auch schon an den zweiten Tank, für mich jedoch nicht beim Abfüllen, sondern beim Etikettieren. Ich musste also schauen, dass die Etiketten ordentlich aufgeklebt sind und das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht verschmiert ist, ebenso wie die umgefallenen Flaschen wieder aufstellen. Die fertigen Flaschen sollte ich dann in Kisten einsortieren.
Als das alles fertig war, war der Tag auch schon um. Wir haben uns als Gruppe um 19:30 Uhr am Prater getroffen und den Tag ausklingen lassen.
Arbeitstag 7 (27.06.2023)
Hey, ich bin Sophia und arbeite während des Praktikums im „Boutique Hotel Stadthalle Wien“, welches einen großen Wert auf Nachhaltigkeit legt und das Motto „Im Herzen Grün“ verfolgt. (https://www.hotelstadthalle.at/)
Nachdem ich die letzten fünf Tage im Service gearbeitet habe, ging es heute für mich an die Rezeption. Mein Dienst begann heute um 6:30 Uhr und da wir im Vergleich zu letzter Woche eine relativ geringe Auslastung hatten, war der Start in den Tag recht entspannt. Über den Tag hinweg sind viele kleinere Aufgaben angefallen mit denen ich mich beschäftigt habe.
Zu Beginn wurden ein paar Buchungsanfragen per E-Mail und andere Angelegenheiten bearbeitet. Seit kurzen hat das Boutique Hotel eine neue Verwaltungssoftware. Dementsprechend verläuft alles noch ein wenig chaotisch und ich kam in diesem Bereich eher nicht zum Einsatz, konnte aber zugucken und ein bisschen lernen.
Anschließend durfte ich bei der Organisation einer internen Weinverkostung mithelfen, die wir dann im Laufe des Tages auch für die Mitarbeiter angeboten haben. Es gab ca. 10 verschiedene Rot- und Weißweine, welche alle aufgrund des Nachhaltigkeitsaspekts des Hotels, aus Österreich kommen und aus ökologischem Bio-Anbau stammen.
Weiter ging es dann, indem ich eine Menge an Karten für den Service und Rechnungsvorlagen für die Rezeption mit einer Schneidemaschine maßgeschnitten und verteilt habe.
Über den Tag verteilt kamen immer wieder Gäste zum Ein- und Auschecken. Hier konnte ich leider kaum etwas beitragen, dennoch war es bereichernd diese Prozesse mitzuerleben. Das gesamte Hotelteam und die Angestellten sind super freundlich und offen und es war angenehm dies auch in Interaktion mit Fremden anzusehen.
Zum Ende des Tages waren kaum noch Aufgaben zu erledigen, welches mir die Zeit gegeben hat das Zimmeralbum des Hotels durchzugehen, eine PowerPoint die das gesamte Sortiment der anzubietenden Zimmer in der Unterkunft zeigt. Interessant am Hotel und seinen Zimmern ist, dass einige dieser sogenannte Sustainable Development Goals, kurz SDGs, mithilfe der Einrichtung widerspiegeln und so auf positive Weise die Aufmerksamkeit der Besucher wecken und dessen Umweltbewusstsein stärken. Nachfolgend durfte ich mir einige der freien Zimmer anschauen und konnte so selbst einen Eindruck erlangen.
Um 15 Uhr hatte ich offiziell Schluss und konnte den Nachmittag in unserem Apartment verbringen bis wir als Gruppe zusammen am frühen Abend die Weinberge bzw. den Weinbau Leitner besucht haben. Die Aussicht war sehr schön und wir wurden gastronomisch gut versorgt. Wie auch schon an anderen Tagen, beendeten wir diesen mit einer entspannten Runde „Black Stories“.
Arbeitstag 8 (28.06.2023)
Heute berichte ich, Julian, über meinen Tag als Praktikant bei Siemens im technischen Bereich. (https://www.siemens.com/at/de/unternehmen/ueber-uns/standorte/standort-wien.html)
Der Tag begann mit seiner typischen Morgenroutine und dem Aufbrechen zu dritt, mit allen Siemens-Praktikant:innen. Wie gewohnt trafen wie uns in der SPE- (Siemens Professionell Education) Abteilung, wo wir nah mit Auszubildenen lernen, mit unserem Lehrer, der die ganze Woche mit uns verbringt. Hier bildet Siemens die Lehrlinge aus.
Diese Woche sind Liam und ich ohne andere Lehrlinge vor Ort und lernen Teile der Elektrotechnik kennen. Wir begannen mit einer Unterweisung in Form einer Simulation mit einer VR-Brille, in der wir jeweils die fünf Sicherheitsregeln „praktisch“ üben konnten. Diese sind wichtig für das Arbeiten an in und an elektrischen Anlagen. Es war nicht nur der erste Kontakt mit VR-Brillen, sondern auch mit großen elektrischen Anlagen. Deswegen hat es umso mehr Spaß gemacht.
Anschließend haben wir eine Wendeschützschaltung in einer Art Stromkasten gebaut. Diese ermöglicht es die Drehrichtung eines Drehstrommotors zu ändern. Zudem ist sie mit mehreren Sicherungen ausgestattet. Wir haben den vorgerichteten Kasten nach Schaltplänen verkabelt. Anschließend wurde er nach Funktionalität getestet. Beide Schaltungen waren einwandfrei.
Erschöpft ließen wir den erfolgreichen Tag mit einem langen Mittagsschlaf und Kochen ausklingen.
Arbeitstag 9 (29.06.2023)
Heute bin ich, Theresa, die Verfasserin des Blogs. ich arbeite im 25 Hours Hotel mit Lana. (https://www.25hours-hotels.com/hotels/wien/museumsquartier).
Die ersten acht Arbeitstage verbrachten wir im Service, jedoch wechselten wir beide für die letzten zwei Tage nochmal den Bereich. Lana wählte die Rezeption, während ich mich für die Küche entschieden habe.
Durch die neuen Abteilungen haben sich auch unsere Arbeitszeiten verändert. Wir mussten um 8 Uhr im Hotel sein, statt um 7 Uhr, dadurch hat sich unsere Morgenroutine um eine Stunde verschoben.
Als ich im Hotel ankam, zog ich meine neue Arbeitskleidung an, die eine Kochjacke, eine Schürze, eine Cap, eine Hose und extra sauber geputzte Schuhe umfasste. Zu Beginn bereitet ich Platten und Speisen für ein späteres Buffet vor, nachdem ich den Rucola für diese gewaschen hatte. Anschließend vakuumierte ich verschiedene Lebensmittel und Gerichte. Danach habe ich Zutaten gewaschen, geschnitten und dekoriert. Natürlich darf auch nicht das typische Kartoffel schälen fehlen, womit ich den Ende meines Arbeitstages verbrachte.
Nach unserem Arbeitsende um 16:30 Uhr bummelten Lana und ich noch ein bisschen durch Wien und besorgten das ein oder andere Geschenk, nach einem erfrischenden Eis.
Abends besuchte ich noch das Basketballspiel einer Mitpraktikantin und ließ schließlich den Abend mit Aurelia ruhig ausklingen.
Arbeitstag 10 (30.06.2023)
Hey, ich bin Liam, und heute erzähle ich euch, wie auch schon Julian, etwas über meinen Tag bei Siemens im technischen Bereich. (http://(https://www.siemens.com/at/de/unternehmen/ueber-uns/standorte/standort-wien.html)
Wie jeden Tag begann auch dieser gemeinsam mit der Ankunft unserer Bahn um 7.12 Uhr, die uns zur Siemensstraße bringt. Im Gebäude der SPE (Siemens Professional Education) trafen wir auf Robert, unseren Elektrotechnik-Ausbilder und Mentor. Auch Charlotte leistete Julian und mir heute Gesellschaft und probierte sich im technischen Bereich aus. Da wir die Tage zuvor schon einfache Lötprojekte erfolgreich abgeschlossen hatten, wurden wir heute mit einem etwas komplexeren Bausatz betraut, der nach Fertigstellung eine Art Käfer ergeben sollte, der vollständig automatisch „krabbeln“ und Hindernissen ausweichen kann. Nachdem ich meinen fehlerhaften Lötkolben mit Hilfe von Robert repariert hatte, verlief das Löten für mich ohne weitere Zwischenfälle, und ich konnte nach etwa eineinhalb Stunden den anderen stolz meinen fertigen Käfer präsentieren.
Kurze Zeit später hatten auch die anderen ihren Bausatz fertiggestellt und es ging für uns in die wohlverdiente Mittagspause. Auch heute enttäuschten uns die Kochkünste der Wiener nicht: Neben fünf anderen Hauptgerichten entschied ich mich für Geschnetzeltes mit Spätzle und eine Salatbowl.
Anschließend nutzten wir die Zeit, um uns auf die anstehende Abschlusspräsentation und Reflexion vorzubereiten. Charlotte, Julian und ich sollten unseren Ausbildern und Mentoren heute, am letzten Tag bei Siemens, unsere Erlebnisse, Lernerfolge und Verbesserungsvorschläge mittels einer kurzen Präsentation vorstellen, die wir nach der Mittagspause fertigstellten. Bevor wir diese jedoch am Nachmittag halten konnten, wurden wir von unserer Betreuerin Hanna abgeholt, um gemeinsam mit den anderen Werkstudenten die heiligen Fertigungshallen der Simea (Siemens Industrial Manufacturing, Engineering and Applications) zu besichtigen. Das Simea-Gebäude befindet sich ebenfalls auf dem Campus der Siemensstadt und stellt eine riesige, hochautomatisierte, komplexe Fertigungsanlage für Komponenten aller Art im elektronischen Bereich dar. Das Portfolio umfasst unter anderem Industriestromversorgungen und Gleichstromantriebe für Industriemotoren sowie Netzteile im Industriestandard. Um keine Produkte durch elektrostatische Entladung zu beschädigen, wurden wir gebeten, Erdungsstreifen unter unseren Schuhsohlen anzubringen.
Die Führung im Werk war wirklich unglaublich beeindruckend. Besonders der hohe Automatisierungsgrad der Fabrik in Form von Robotikarmen und vollständig autonomen Maschinen war erstaunlich. Trotzdessen gab es immer noch einige Stellen, die noch nicht vollständig automatisiert waren und Menschen benötigten, um den Produktionsfluss zu gewährleisten. Vom Fabrikleiter erfuhr ich, dass alles auf Effizienz ausgelegt war und die Mitarbeiter in drei Schichten arbeiteten, um die Produktion Tag und Nacht am Laufen zu halten. Auch wenn ich mir nicht vorstellen könnte, in solch einer Fabrik zu arbeiten, konnte ich ungemein viel Neues mitnehmen und den Reiz verstehen, Seite an Seite mit hochkomplexen Maschinen und Robotern Produkte zu fertigen. Leider durften hier keine Fotos gemacht werden.
Nach einem fünfminütigen Fußmarsch zurück zum SPE-Gebäude bekamen wir nochmals etwas Zeit, um uns auf den Vortrag vorzubereiten. Im Präsentationsraum fanden sich fast alle Mentoren und Betreuer ein, die wir in den letzten zehn Tagen kennengelernt haben. Die Präsentation lief ausgesprochen gut und endete mit positivem Feedback. Anschließend gab es eine fast schon emotionale Verabschiedung mit viel Händeschütteln von den Ausbildern, und wir machten uns erschöpft, aber auch erfüllt, auf unseren Rückweg zu den Appartements.
Den Abend ließen wir mit einem gemeinsamen Essen in großer Gruppe im 25hours Hotel ausklingen, wo Lana und Theresa gearbeitet haben. Morgen geht es dann nach wirklich spannenden zwei Wochen mit dem Zug zurück nach Berlin.
