Ich bin Lasse und Schüler in der 9. Klasse auf dem Werner-von-Siemens-Gymnasium und war am 13.12.2019 bei Siemens für einen Schnuppertag, weil mich der Ingenieursberuf besonders interessiert.
Mein Tag begann mit meiner Anmeldung an der Pforte. Kurz danach wurde ich von Frau Stiller begrüßt und zum Ausbildungsleiter gebracht. Dieser begrüßte mich ebenfalls sehr freundlich und erklärte mir den Ablauf meines Schnuppertages. Zuerst werde ich eine Stunde bei den Auszubildenen verbringen, danach werde er mir den ganzen Teil des Gebäudes zeigen und zum Schluss hätte er dann noch eine kleine Aufgabe für mich. Zu Anfang der Unterrichtsstunde für die Azubis wiederholte der Lehrer die letzte Stunde. Danach mussten sie sich alle in die Gruppen für ihr nächstes Projekt setzen und ihren Plan für ein erfolgreiches Abschließen des Projektes auf ein Plakat schreiben. Ich konnte mich zu einer Gruppe dazusetzten und habe dadurch etwas über ihre Ausbildungsgänge erfahren. Das Projekt, wofür sie den Plan erarbeiten sollten war in meiner Gruppe ein Laster. Am Ende der Stunde wurden dann alle Pläne vorgestellt. Als nächstes zeigte mir der Ausbildungsleiter dann die ganzen Räume. Zuerst wurden mir Programmierräume gezeigt, in denen zwei Schüler gerade einen Greifarm so programmierten, dass er „Danke für die 2.000“ schreibt, um sich für 2.000 Follower bei Instagram zu bedanken. Danach war die Werkstatt an der Reihe, die ich sehr interessant fand. In der Werkstatt stellen die Auszubildenden Teile für ihre Projekte her. Ein paar davon wurden mir erklärt, wie z. B. das Modell einer Produktionsstraße für Autos, die in der Lage ist, drei verschiedene Fahrzeugtypen herzustellen. Auf einem Förderband konnte ein Auto umgedreht werden, um etwa Autoreifen zu montieren. Das alles sah sehr komplex aus, auch wenn die Maschine gerade nicht lief. Eine weitere Maschine, konnte sogar zwischen einigen kreisförmigen Muttern unterscheiden, ob sie für bestimmte Produktionsschritte geeignet waren oder nicht und ob sie einen gelben Gummiring haben oder nicht. Dementsprechend wurden sie aussortiert oder kamen in eine andere Box.
Am Ende der Werkstatt waren noch ein paar Maschinen, mit denen sich die Azubis ihre Teile für die Projekte herstellen konnten. Zum Schluss der Führung zeigte mir der Ausbilder noch ein paar Lehrräume, in denen gerade
experimentiert und getüftelt wurde. Eines der aktuellen Projekte war ein Roboter der vorwärts, seitwärts und rückwärts fahren kann. Der sah sehr cool aus. Dann kehrten wir wieder zum Büro der Ausbilder zurück. Dort bekam ich meine extra Aufgabe: einen Elektromotor zum Selbstbau. Nachdem ich alle dazu benötigten Werkzeuge hatte, habe ich den Rest des Schnuppertags damit verbracht, den Motor zusammenzusetzen. Weil die Zeit nicht mehr ausreichte, durfte ich den Motorbausatz mit nach Hause nehmen. Ich habe mich sehr gefreut, als ich ihn das erste Mal an die Batterie anschloss und er tatsächlich funktionierte.
Mir hat der Schnuppertag bei Siemens sehr viel Spaß gemacht. Ich konnte einen Einblick in die Ausbildung bei Siemens werfen und fand das alles sehr beeindruckend. Deshalb ich freue ich mich auch schon sehr auf mein Schülerpraktikum im Juni.
Mein selbstgebauter Motor!
Herzlichen Dank an alle Beteiligten und die Ausbildungsleitung der Siemens AG!