Am 24. Juni beginnt für Smilla, Antonia, Jona, Şevin, Karlotta, Finja, Jacob, Sophia, Elea, Manuel, Marvin, Jaeheon und Antonia das Projekt „Europäisches Praktikum“. Die Schüler:innen werden in Wien und Madrid Einblicke in unterschiedliche Arbeitswelten erhalten und erste berufspraktische Erfahrungen sammeln. Neben der Arbeit werden auch die kulturellen Elemente Österreichs und Spaniens und die Selbstständigkeit Bestandteil der nächsten zwei Wochen werden. Das Projekt „Europäisches Praktikum“ wird durch das Erasmus+ Programm der Europäischen Union unterstützt.
Die Schüler:innen werden hier im Blog über ihre Zeit im europäischen Ausland berichten – viel Spaß beim Lesen.
Sophia: Samstag, 22.6.2024 (Madrid)
Am 22.6 2024 ging es für Karlotta, Elea, Antonia und mich mit dem Flugzeug in das sonnige Spanien, nach Madrid.
In den letzten Wochen standen für alle einige Vorbereitungen an. Wir haben letzte Besorgungen gemacht, haben Geschenke für unsere Unternehmen gekauft und haben Koffer packen müssen.
Am Morgen des besagten Tages sind wir alle voller Freunde aber auch Spannung aufgewacht, um unsere Reise anzutreten. Wir sind zum Teil in kleinen Fahrgemeinschagften zusammen zum Flughafen gefahren und haben uns dort gegen Mittag getroffen. Ein kurzer Abschied von den Eltern und dann ging es zusammen mit Frau Seidensticker durch die Sicherheitskontrolle und in den Abflugbereich. Den haben wir dann natürlich ausgiebig erkundet und uns dort zeichnerisch verewigt. Die knappen zwei Stunden bis zum Abflug am Nachmittag vergingen wie im Flug. Da wir keine Direktverbindung nach Madrid hatten, sind wir über München geflogen, um dort zwei Stunden auf den Anschlussflug zu warten. Die Zeit konnten wir aber nutzten, um schonmal unsere Zeit zusammen in Madrid zu planen, und uns loaded-fries und Apfelstrudel, als Abendsnack zu besorgen.
Gegen Abend ging es für uns dann in den Flieger nach Madrid. Die Vorfreude stieg bei uns während des Flugs immer weiter an. Nach etwa drei Stunden kamen wir dann um 22 Uhr in Madrid an. Dort standen wir vor einem Problem, denn unsere Koffer wurden nicht ans Band geliefert. Wir warteten eine halbe Stunde, eine Stunde, bis wir uns dann mit Frau Seidensticker an das Flughafenpersonal gewendet hatten. Es stellte sich heraus, dass die Koffer noch im Flugzeug waren, es aber kein Personal gäbe, welches sich dem annehmen wollte, denn der Großteil der Koffer des Fluges waren ja schon verteilt. Nach eineinhalb Stunden kamen wir dann endlich an unsere Koffer, die am anderen Ende des Flughafens auf dem Gepäckband lagen, wir waren alle heilfroh, denn einige hatte keine Wechselsachen im Handgepäck.
Darauf gingen wir glücklich, aber doch sehr erschöpft, zu den Taxen und nahmen uns zwei Taxen zum Apartment von Frau Seidensticker. Die Taxifahrt war sehr schön, denn wir haben schonmal einen Rundblick durch die Stadt erhaschen können. Angekommen am Apartment von Frau Seidensticker übernahm sie die Schlüssel. Von dort aus machten wir uns auf den Weg zu unserem Apartment, welches ca. 15 Minuten zu Fuß entfernt war. Gegen 0 Uhr erreichten wir dann das Apartment…
Karlotta: Sonntag 23.06.2024 (Madrid)
Der Sonntag hat bei uns um 0 Uhr morgens damit begonnen, dass wir in unserer Wohnung angekommen sind. Wir haben zu nächst die zwei Zimmer aufgeteilt und dann unsere Koffer ausgepackt. Dabei haben wir gleichzeitig schon unsere Wohnung etwas erkundet und uns mit unserer Küche vertraut gemacht. Denn in dieser haben wir dann kurz danach unsere spät-nächtlichen Nudeln mit Pesto gekocht, deren Zutaten wir uns schon aus Berlin mitgebracht haben. Um 1 Uhr saßen wir also gemeinsam an unserem neuen Esstisch. Wir haben das erste mal zusammen Abendessen gegessen und bis 2 Uhr gequatscht. Um 2:30 Uhr sind wir dann endlich eingeschlafen.
Am nächsten Morgen sind wir alle erholt aufgewacht und haben unseren Tag mit einem Frühstück aus Müsli und Hafermilch begonnen. Danach haben wir zusammen überlegt, was wir die nächsten Tage essen wollen, damit wir eine Liste für unseren Einkauf erstellen konnten. Um 13 Uhr ist Frau Seidensticker zu uns gekommen, um mit uns unseren aktuellen Stand zu besprechen. Wir haben mit ihr unser Problem besprochen, dass wir nur einen Schlüssel haben, aber alle zu verschiedenen Zeiten von unseren Praktika wieder zur Wohnung kommen und verschiedene Lösungsansätze diskutiert. Danach haben wir uns auf den Weg gemacht, damit wir zunächst Eleas und Sophias Arbeitsweg abfahren konnten und somit auch schon mal ein wenig die Stadt erkunden konnten. Nachdem wir die Arbeitsstellen von Elea besucht hatten, sind wir wieder zurück in das Stadtzentrum gelaufen. Danach sind wir mit dem Bus weiter zum Bernabeu gefahren. Von dort aus sind wir weiter zu Sophias Arbeitsstelle gelaufen, um dann von dort aus mit der Metro zur Gran Via zu fahren. Eine genauere Erkundung der Geschäfte haben wir auf ein späteres Datum aufgeschoben. Von der Gran Via sind wir dann zur Plaza del Sol und von dort aus zur Plaza Mayor gelaufen. Zum Schluss haben wir dann noch eine kleine Pause im Park vor dem Palacio Real gemacht. Danach haben wir uns aufgeteilt und sind
zurück zu unserer Wohnung gelaufen. Wenig später sind wir zu unserem ersten Einkauf aufgebrochen. Nach 40 Minuten waren wir wieder zurück und haben mit dem Kochen begonnen. Nachdem wir zu Abend gegessen hatten, haben wir die Gegend in der wir wohnen nach einer Bar erkundet in der man möglicherweise das Fußballspiel anschauen könnte. Da wir aber gescheitert sind, sind wir zurück zu unserer Wohnung gegangen und haben das Spiel dort mit vielen Snacks geschaut. Trotz des etwas unbefriedigenden Spielstandes von 1:1 haben wir den Tag mit viel Lachen beendet.
Şevin: 24.06.2024 (Wien)
Unser erster Arbeitstag sollte also schon beginnen. So wie auch die anderen in meinem Apartment, musste ich früh raus und wappnete mich für den kommenden Tag.
Nach einer 40-minütigen Fahrt war es bereits soweit und ich stand meiner Kontaktperson, Lena Öllinger um 10 Uhr gegenüber. Da dies unser erster Kontakt außerhalb von Emails war, redeten wir erst einmal während mir das Büro von „MyAbility“ (https://www.myability.org/) gezeigt worden ist. Lena erklärte mir, was sich MyAbility als Ziel gesetzt hatte und stellte mir die einzelnen Mitarbeiter der verschiedenen Abteilungen vor. Einen Großteil meines Arbeitstages verbrachte ich zusammen mit zwei Mitarbeitern des Salemanagements und durfte ihren Tagesablauf begleiten, ich fand es richtig spannend zusehen zu dürfen, während mir erklärt wird, was alleine im Verkaufswesen alles passiert.
Nachdem mein Arbeitstag um 15 Uhr endete, machte ich mich auf dem Weg zur Mall in Wien. Stattdessen landete ich jedoch irgendwie in einem riesigen Thalia, welcher ganze zwei Stockwerke beanspruchte und alles mögliche zu bieten hatte. Da wir uns schon um 19 Uhr mit Herrn Dudzus an der Karlskirche treffen sollten, machten Finja, Smilla, Antonia und ich aus, dass wir uns am Stephansdom treffen würden.
Dort angekommen erwartete uns eine riesige Menge an Menschen. Wir schauten uns den Dom an und liefen anschließend die „Einkaufsmeile“ Richtung Oper.
Da wir uns im Apartment hauptsächlich von Toast und Frischkäse ernährteten, beschlossen wir kurzerhand noch schnell einkaufen zu gehen.
An der Karlskirche mit Herrn Dudzus also angekommen, schilderte jeder seinen Arbeitstag. Uns wurde Bettina Werner von „talentify“ vorgestellt, die unser Praktikum über Social Media begleiten wird https://www.instagram.com/talentify.me?igsh=cTRiaGk3ODdzYTk3
Da es nun schon sehr spät war, fuhren wir zurück ins Apartment, aßen etwas und beschlossen, den Rest des Abends einfach zu genießen.
Alles in Allem also ein sehr erfolgreicher Tag!
Smilla: 25.6.2024 (Wien)
Mein Tag hat um 7 Uhr begonnen. Ich habe mich fertig gemacht und habe um 8 Uhr das Haus verlassen. Um 8:30 begann mein erster richtiger Arbeitstag, beim Kindermuseum ZOOM, (https://www.kindermuseum.at/) denn das Museum hatte am Montag zu. Ich wurde dem „Ozean“ zugeordnet, was eine Art Spielplatz für Kinder von 0 bis 6 ist. Ich und zwei Mitarbeiter haben die Kinder angeleitet und Anregungen gegeben, wenn benötigt. Jede Gruppe war eine Stunde da und das haben wir 3 Mal gemacht. Nach der Mittagspause war ich in der Austellung „Zukunft“ mit älteren Kindern und habe da so gut es geht geholfen. Um 16:00 hatte ich Schluss und habe mich mit Sevin und Finja bei einem Griechen getroffen, denn es war Şevin Geburtstag. Danach sind wir zur Dachterrasse des Ikeas am Westbahnhof gefahren um die Aussicht zugenießen. Den Sonnenuntergang haben wir leider verpasst, denn wir trafen uns um 9 Uhr bei uns in der Wohnung mit der ganzen Wiengruppe und besprachen den Tag. Danach schauten wir noch etwas Fußball und ruhten uns aus.
Finja: 26.6.2024 (Wien)
Da ich heute Morgen, wie jeden Morgen der kommenden zwei Wochen, bereits um 9 Uhr bei meinem Praktikumsplatz, der Konditorei Hüftgold (https://hüftgold.wien/) sein sollte, machte ich mich nach dem Aufwachen direkt auf dem Weg.
An der Konditorei angekommen, habe ich mir als erstes meine Schürze übergeworfen. Danach ging mein Arbeitstag auch schon los. Mein Arbeitstag läuft so ab, dass mir die Backstubenleiterin Aufgaben gibt, die es dann zu bewältigen gibt. Dabei erklärt sie mir alles genau und zeigt mir auch, was ich wie machen muss, damit es funktioniert und gut wird, worüber ich mich sehr freue, da ich so die Möglichkeit habe, mehr über das Handwerk zu erfahren und spezifische Fragen zu stellen.Heute habe ich unter anderem dabei geholfen, den Teig für insgesamt 7 Sacher-Torten herzustellen, ebenso habe ich Mürbeteig hergestellt und später aus diesem Mürbeteig 10 Tarts vorbereitet, die wir morgen befüllen und somit beenden werden.
Nachdem ich dann 15:10 Schluss hatte, habe ich mich zuerst auf den Nachhauseweg, zurück in die WG, gemacht. Auch meine Mitbewohner Smilla, Şevin und Antonia sind nach ihren Praktika zu mir gestoßen. Um kurz vor 18:00 haben wir uns auf den Weg zum Prater gemacht, wo wir uns mit allen getroffen haben. Dort sind wir eine Weile rumgelaufen und sind ein paar Fahrgeschäfte gefahren, unter anderem die Olympia Achterbahn. Nach unserem Ausflug sind wir noch kurz zu einem Einkaufsladen gegangen, bevor wir letztendlich nach Hause gefahren sind und etwas gegessen haben. Den Abend haben wir noch mit einem Fußballspiel ausklingen lassen, bevor wir früh schlafen gegangen sind, voller Vorfreude darauf, was der nächste Tag bringen wird.
Manuel: 27.6.2024 (Wien)
Da heute mein freier Tag war konnte ich ausschlafen und startete erst gegen 11 Uhr in den Tag. Nachdem ich mich etwas um unser Apartment gekümmert habe ging es auch schon zum nahe gelegenen Supermarkt und zur Bäckerei, um für die nächsten Tage ausgestattet zu sein. Da Jacob heute bis 15:30 arbeiten musste, haben wir uns erst für 16 Uhr bei der nahe gelegenen Otterkringer Brauerei verabredet. Diese ist die älteste Brauerei in Wien und dort findet aktuell ein Fest mit einem großen Angebot an Essen und Trinken statt. Nachdem wir dort Burger gegessen und uns noch etwas in den Liegestühlen gesonnt haben, ging es auch schon Richtung Schloss Schönbrunn, wo wir uns mit der restlichen Gruppe für 18:00 verabredet hatten. Wir schauten uns den Schlosspark an und liefen anschließend noch hoch zum anderen Teil der Anlage, von wo aus man einen sehr schönen Ausblick über ganz Wien hatte. Dort schossen wir ein Paar Fotos und genossen die Aussicht. Nachdem wir noch die Ereignisse des Tages besprochen und die nächsten Tage geplant hatten ging es wieder runter Richtung Bahnhof. Dort verabschiedeten wir uns und traten den Heimweg an. Auch wenn heute keine Arbeit anstand war es für mich ein schöner Tag. Da ich jetzt zwei freie Tage hatte, werde ich am Wochenende arbeiten, weil dann im 25hours Hotel https://www.25hours-hotels.com/hotels/wien/museumsquartier) bzw. im dazugehörigen Ribelli Restaurant am meisten los sein wird und es so für mich auch sehr viel zu tun geben wird. Auch wenn morgen wieder um 5:30 der Wecker klingelt, freue ich mich schon wieder auf die Erfahrung und den Arbeitsalltag.
Antonia: 28.06.2024 (Madrid)
Mittlerweile haben wir uns gut in Madrid eingelebt. Wir haben schon einiges vonder Stadt und ihren Sehenswürdigkeiten bestaunen können. So waren wir zum Beispiel im Prado, im Reina Sofía und im Palacio Real. Auf der Gran Vía haben wir
natürlich schon das Angebot an Shoppingmöglichkeiten ausgekundschaftet. Doch auch die Selbstversorgung klappt sehr gut, wir kochen abends immer und bereiten zusätzlich das Mittagessen für den nächsten Tag vor. Gemeinsam haben wir einen „Essensfond“ eingerichtet, bei dem jeder von uns eine bestimmte Summe überweist und von diesem Geld werden dann unsere gemeinsamen Einkäufe bezahlt.
Heute sind wir wie jeden Tag früh aufgestanden, um uns auf den 1 1/2 stündigen Weg zur Arbeit zu machen. Die Besonderheit für Karlotta und mich war heute, dass uns Frau Seidensticker zum Praktikumsplatz bei Medinsa begleitet hat. Genauso wie in der 9. Klasse, muss bei dem europäischen Praktium einmal die Lehrkraft vorbei schauen. Die Firma hat bezüglich dieses Anlasses ein tolles Frühstück vorbereitet. Nach einem kurzen Gespräch über unseren Aufenthalt in dem Betrieb, wurde uns dann der Bereich gezeigt, in dem die Medikamente verpackt werden. Diese Abteilung war auch für Karlotta und mich neu. Nach der Mittagspause ging es dann nochmal zur Produktionsabteilung, in der wir bereits die letzten zwei Tage gearbeitet haben. Die Funktionsweisen der Maschienen werden natürlich auf Spanisch erklärt, wobei wir auch immer auf Englisch nachfragen können, falls wir etwas nicht verstehen. Es ist sehr interessant einen Blick hinter die Kulissen der Herstellung von Medikamenten zu bekommen, so sieht man erstmal wie kleinteilig der Prozess ist, bis die Tabletten dann schlussendlich verpackt zum Verkauf bereit sind.
Zurück zu Hause gab es dann für uns nochmal eine Stärkung und zu viert haben wir uns dann auf den Weg zum Museo Thyssen-Bornemisza gemacht. In dem Museum waren wir so lang, dass wir am Ende rausgeschmissen wurden. Aber es gab auch viel zu bestaunen wie zum Beispiel Werke von Monet, Picasso, Hopper und Van Gogh…. Als Kontrastprogramm waren wir danach am Tempel von Debod und wollten den Sonnenuntergang genießen, allerdings war es dafür heute zu bewölkt, daher haben wir einfach ,,nur“ gepicknickt. Zuvor haben wir uns natürlich mit Snacks und Sandwiches ausgestattet. Auf dem Rückweg stoppten wir dann noch bei einer Bar und ließen den Tag mit viel Gelächter und lustigen Geschichten ausklingen
Jaeheon: 29.6.2024 (Wien)
Die erste Woche von meinem Praktikum bei Siemens Austria (https://www.siemens.com/at/de.html) ist schon um. In den vergangenen fünf Tagen habe ich unter anderem gelötet, elektrische Schaltungen gebaut oder war bei einem Außentermin wo ich mit Kindern etwas programieren sollte. In der Schule lernen wir meist nur Theorie, daher hatten wir bisher keine Gelegenheit, solche praktischen Arbeiten zu machen. Anfangs war es schwierig, aber nach ein paar Versuchen hat es gut geklappt. Der Wunsch, Wien weiter zu erkunden, ließ mich auch am Samstag früh aufwachen, obwohl ich von der Arbeit schon etas müde war. Wegen des schönenWetters entschieden wir (Marvin und ich) uns, zur Donauinsel zu gehen und zu schwimmen. Wir kauften noch Wassermelone und Snacks ein und machten uns auf den Weg. Auf der Donauinsel hatten wir viel Spaß, am Land und auch in der Donau. Am Abend machten wir uns auf den Weg zum Ulrichsplatz. Viele Leute waren gekommen, um beim Public Viewing das Spiel Deutschland – Dänemark zu sehen. Es war ein großartiger Tag.
Jona: 30.6.2024 (Wien)
In meiner ersten Woche beim Praktikum in der Schalken-Brauerei (https://schalken.at/ ) habe ich viele verschiedene Einblicke vom Bier brauen bekommen. Am Anfang haben wir Bier gebraut, welches sich momentan noch in den Gärtanks befindet. Zudem habe ich Bier in Fässer abfüllen dürfen und benutzte Fässer mit der automatischen Reinigungsmaschine gereinigt. Am Ende der Woche haben wir zudem noch einige Kunden mit Bier beliefert, bevor es für mich ins Wochenende ging.
Das Wochenende ging bei mir mit einer Entspannung vom Arbeiten weiter am Sonntag. Statt Bierfässern haben wir heute unsere Wohnung geputzt und sind an die Donau gefahren, um schwimmen zu gehen. Die Abkühlung in der Donau hat uns bei den 32°C und kaum einer Wolke echt gut getan und war sehr erfrischend.
Unser Wochenende ging mit einem Abstecher bei „XO Grill“ zu Ende, wo wir beim Burger und Pommes essen noch das Achtelfinale der Slowakei und England geschaut haben. Gestärkt und ausgeruht ging es für uns danach wieder mit dem Bus in die Appartements zurück, so dass wir bereit für unsere zweite Arbeitswoche sind.
Ergänzung: Am 2.7.2024 wurde der fertig gebraute Bier in Flaschen abgefüllt.
Antonia: 1.7.2024 (Wien)
Ich arbeite mit Manuel zusammen im 25Hours Hotel am Volkstheater in Wien. (https://www.25hours-hotels.com/hotels/wien/museumsquartier) Dort sind wir im Restaurant untergebracht, wo wir unter anderem beim Service eingeteilt sind . Für uns sah unser Montag so aus: Um 7 Uhr fing unsere Schicht im Ribelli (https://ribelli-restaurant.com/) an, wir kriegen die Uniform vom Hotel gestellt und tragen diese auch durch die ganze Schicht. Morgens halfen wir am Frühstücksbuffet, nahmen Bestellungen der Gäste auf und waren im Service tätig. In der Küche werden auch Getränke zubereitet. Die Zubereitung der Heißgetränke und Sodas anzumischen gehört ebenfalls zu unseren Aufgaben. Letzte Woche und in den letzten Tagen bekamen wir immer wieder neue Einblickz und Einführungen, weshalb ich nun auch problemlos alleine den Kaffee für die Gäste zubereiten kann. Zum Mittag hin wurde es heute etwas voller. Zwei Gruppen, jeweils zwischen 8- 20 Personen hatten für heute Plätz reserviert. Wir halfen beim Ein- und abdecken sowie auch beim Service. Ganz ohne putzen und verräumen kamen wir aber auch nicht davon. Auch Geschirr polieren und Servietten falten gehört zu unserem Alltag, je nach Bedarf mal mehr mal weniger. Unsere Schicht endete später am Tag um 15.30 Uhr. Alle Schüler:innen und Herr Dudzus trafen wir heute Abend noch einmal zu einem gemeinsamen Termin bei der AHK – Deutsche Handelskammer in Österreich (https://oesterreich.ahk.de/de). Ulrich Schlick, der stellvertretende Hauptgeschäftsführer, stellte in einem Vortrag die österreichische Wirtschaftsstruktur und die Wiener „Besonderheiten“ in Bezug auf Sprache und Verhalten vor. Dazu gab es noch eine offene Fragerunde zu Wien bzw. Österreich. Besonders interessant war die Information, dass die Universitäten nicht mit einem NC die Studienplätze verteilen, sondern über ein Aufnahmetestverfahren.
Jacob: 2.7.2024 (Wien)
Heute bin ich um 6:30 aufgestanden. Nach dem Frühstück habe ich um 7:25 das Apartment verlassen und bin zu meinem Praktikum gefahren. Ich arbeite im Boutiquehotel Stadthalle Wien (https://www.hotelstadthalle.at/) . In der letzten Woche war ich im Service Bereich tätig und war beim Frühstücksbuffet eingesetzt. Heute habe ich die Bereiche Hauskeeping und „auf Etage“ kennen gelernt, d.h. ich habe gemeinsam mit einer Kollegin Zimmer gereinigt, Betten neu bezogen oder einfach nur Betten gemacht. Zu meinen Aufgaben zählen auch Dinge wie z. B. die Lobby des Hotels in Ordnung halten, den Müll raus bringen und den Putzwagen für den nächsten Tag vorbereitet. Dass heißt wir haben den Wagen den man beim Zimmer putzen mitnimmt mit Handtüchern, neuen Badezimmer Vorlegern und frischen, sauberen, Putztüchern ausgestattet. Gegen 16:30 hatte ich heute Schichtende. Das war mein letzter Tag im Housekeeping, ab morgen bin ich dann an der Rezeption eingesetzt. Nach der Arbeit bin ich mit der Straßenbahn nach Hause gefahren und haben mit schnell etwas zu essen gekocht. Um 18:30 fand unser tägliches Treffen mit Hr. Dudzus statt, heute am Albrechtsbrunnen. Anschließend bin ich mit ein paar anderen Freunden aus der Gruppe zum Public Viewing am Rathausplatz gegangen und wir haben uns das EM Spiel zwischen Österreich und Türkei angeschaut.
Elea: 3.7.2024 (Madrid)
Als der Wecker heute Morgen um 7 Uhr klingelte, wusste ich, dass es ein besonderer Tag werden würde. Um 8 Uhr stieg ich in die Metro, um mich auf den Weg zu meiner Praktikumstelle, der Deutschen Handelskammer für Spanien (https://www.ahk.es/ ) zu machen.
Ich rotiere alle zwei Tage in den Abteilungen der Kammer und heute wusste ich, dass ich wieder die Möglichkeit bekommen werde in einen anderen Bereich schauen zu dürfen. Heute war ich also in der Gerencia (Geschäftsführung). Ich wurde, wie immer sehr lieb in der Abteilung empfangen und konnte durch die Anwesenheit einer Spanierin gleich meine Spanischkenntnisse auf die Probe stellen. Anschließend erklärte mir die deutsche Praktikantin, welche Aufgaben dieser Bereich hat und wie sich diese zusammensetzen. So erklärte sie mir beispielsweise, wie man einen Serienbrief erstellt und diesen dann auf sämtliche Dokumente anwenden kann. Dadurch konnten wir anschließend Zertifikate für die „Deutsche duale Berufsausbildung im Ausland“ erstellen, die später Vorort auch verliehen wurden. Außerdem fand ich es sehr interessant zu sehen, wie persönlich die Kammer auf Anliegen einzelner Personen oder Unternehmen eingeht. So antwortet die besagte Abteilung auf Anfragen von Personen, die beispielsweise mit ihrem Unternehmen einen neuen Standort in Madrid aufmachen wollen oder Personen, die finanzielle Unterstützung bezüglich einer kommenden Ausbildung bei der FEDA, der Deutsche Auslandsschule in Madrid, (https://www.feda-madrid.com/) haben. Während ich die Auszeichnungen anschließend gestempelt habe, überraschte mich meine Abteilungsleitung mit einer erfreulichen Nachricht. Sie hat sich darum gekümmert, dass ich zusammen mit den anderen Praktikanten der AHK, der FEDA und der EWA (Duale Europäische Wirtschaftsakademie) in die Deutsche Botschaft Madrid gehen darf. Dort war alles sehr streng geregelt. Wir wurden durchsucht und mussten unsere Handys abgeben. Danach wurden wir aber sehr nett empfangen und durch das Gebäude geführt. Wir bekamen die Möglichkeit uns mit zwei Personen, die seit mehreren Jahren in der Botschaft angestellt sind, auszutauschen und ihnen persönliche Fragen zu ihrem Beruf zu stellen. Ihre Erzählungen waren sehr interessant und es wurde uns allen klar, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen diesen zwei demokratischen Ländern ist und dass dieser Austausch sehr wichtig für unsere Wirtschaft ist.
Nach diesem zweistündigen, lehrreichen Gespräch ging es dann wieder zurück zur Kammer, wo ich mich schnell umgezogen habe, denn ich hatte noch etwas Wichtiges vor.
Ich verabschiedete mich also von meinen Arbeitskollegen und machte mich auf den Weg zu einem Ort voller Geschichte und Sportbegeisterung. Es erwartete mich ein für mich sehr besonderes Highlight dieser Madrid Reise. Ich hatte endlich die Möglichkeit das berühmte Stadion Santiago Bernabeu zu betreten und konnte es kaum fassen. Nachdem ich zusammen mit Frau Seidensticker die Tickets gekauft hatte, betraten wir eine Welt voller Leidenschaft, Tradition und Trophäen. Wir betrachteten fasziniert die zahlreichen Relikte vergangener Spiele, die maßgetreuen animierten Spieler auf riesigen Bildschirmen und die zusammenschnitte der Erfolgreichsten Spiele des Fußballclubs Real Madrid. Anschließend betraten wir die Tribünen des gigantischen Stadions, welches während der Saison mit über 100.000 Menschen gefüllt ist, es war ein unfassbares Gefühl für mich und die Real Hymne, die im Hintergrund leise zu hören war, erzeugte eine unfassbare Atmosphäre, die bei allen für Gänsehaut sorgte. Es war ein faszinierender Einblick in die Welt des Fußballs und ein Erlebnis, das ich nicht so schnell vergessen werde.
So machte ich mich schließlich auf den Heimweg, dankbar für diesen ereignisreichen und bereichernden Tag.
Marvin: 4.7.2024 (Wien)
Als wir um 9 Uhr bei Siemens ankamen, nahmen wir an einer Gebäudeführung teil, die für die neu angekommenen Praktikanten gedacht war. Während der Führung haben wir das gesamte Siemens-Gebäude vom Keller bis zum 12. Stock besichtigt. Dabei wurde erklärt, wie Siemens versucht, das Klima und den Energieverbrauch des Gebäudes zu optimieren und dabei nachhaltige, umweltfreundliche Ressourcen einzusetzen.
Nach der Führung verbrachten wir die letzten Stunden im Bereich der Gebäudetechnik. Dort haben wir Rauchmelder und deren Funktion genauer untersucht und auch einige geöffnet, um uns die Technik im Inneren anzusehen.
Nach der Arbeit sind wir zum Hundertwasserhaus gefahren. Der Baustil ist sehr interessant und uns hat besonders gefallen, dass das Gebäude sehr fröhlich und bunt gestaltet ist. An verschiedenen Stellen im Gebäude fließt Wasser, was dem Ganzen eine interessanten Touch verleiht.
Anschließend trafen wir uns als gesamte Erasmus-Gruppe beim Mozart-Denkmal und drehten mit Talentify Instagram-Reels. Dabei wurden uns in Form eines Interviews jeweils drei Fragen gestellt, die wir beantworten mussten.
Als eine kleine Gruppe fuhren wir danach noch auf die Donauinsel und schwamm im erfrischenden kalten Wasser.
Zum Schluss haben die Bewohner unseres Dreier-Zimmers gemeinsam mit den Bewohnern des Vier-Zimmer-Apartments zusammen gegessen und den Abend entspannt verbracht.
Hurra, die erste eigene Schaltung funktioniert 😉
Jona / Jaeheon: 5.7.2024 (Wien)
Heute war unsere letzter Tag beim Praktikum in Wien, somit endet heute auch unsere Arbeitszeit in. In der zweiten Woche habe ich bei meinem Praktikum in der Schalken Brauerei (https://schalken.at/) unter anderem Bier mit der neuen Abfüllanlage abgefüllt. Ich fand es sehr interessant und cool zu sehen, wie die Flaschen gesäubert, gefüllt, verkorkt und etikettiert werden.
Zur Mitte der Woche haben wir unter anderem auch Kunden mit der neuen Abfüllung beliefert und auch bereits vorher abgefüllt Fässer ausgeliefert. Wir haben zudem in dem Lokal von der Brauerei diese Woche aufgeräumt und die Tage genutzt, um kleine Umbauten durchzuführen.
Währenddessen ging das Praktikum bei mir (Jaeheon) bei Siemens Austria (https://www.siemens.com/at/de.html) so zu Ende, dass Marvin und ich zuerst den Ausschalter abbauten, den wir am Dienstag gebaut hatten. Um 10 Uhr nahmen wir an einer Videokonferenz teil. In der Videokonferenz präsentierten Marvin und ich für 10 Minuten, was wir in den letzten zwei Wochen gemacht und gelernt hatten. Nach der Videokonferenz verabschiedeten wir uns. Wir bedankten uns für die Betreuung während der zwei Wochen und erhielten Lob für unsere gute Arbeit und die Hilfe, die wir geleistet haben. Wir haben in dieser Zeit viel gelernt, und wir werden uns stets an die tolle Zeit in Wien erinnern.
Unseren letzten Abend verbachten wir in Wien als Gruppe beim Public viewing vom Spiel Deutschland- Spanien. Die bittere Niederlage haben wir bei einem letztem Schnitzel verkraftet, so dass wir nun bereit sind, wieder zurück nach Berlin zu fahren.